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Augsburgs historisches Wasserwerk

Ein einzigartiges Technikmuseum

Erschienen am 26.11.2010
9,80 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783939645337
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S., 86 Illustr., 86 Fotos und historische Abbil
Format (T/L/B): 0.7 x 20 x 20 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Als das Augsburger Wasserwerk im Jahr 1879 in Betrieb ging, waren dafür technische Entwicklungen jener Zeit in Perfektion kombiniert worden. Diese innovative Augsburger Wassertechnik war deshalb jahrzehntelang ein Vorbild für die Fachwelt. Heute ist einzigartig, wie die Architektur dieses historischen Wasserwerks in Verbindung mit der original erhaltenen Wassertechnik präsentiert werden kann. Im Baudenkmal am Hochablass erinnert nun eine fast 100 Jahre lang betriebene Anlage großstädtischer Trinkwasserversorgung an den Glanz des Industriezeitalters. Das Augsburger Wasserwerk werde, schrieb 1879 eine Augsburger Zeitung, "für alle Zeiten eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt bleiben". In der Tat lohnt heute noch der Weg in dieses historische Wasserwerk, das nicht nur ein Technikmuseum, sondern auch ein Trinkwasserinformationszentrum beherbergt. Im restaurierten Industriedenkmal gewinnen die Stadtwerke Augsburg zudem ökologisch Strom aus Wasserkraft. Der Augsburger Stadthistoriker Franz Häußler beschreibt nicht nur die Entstehung und die technischen Entwicklungen im und um das alte Wasserwerk, sondern auch seine lange Vorgeschichte. Dazu gehört, dass bereits die Römer den Wasserreichtum Augsburgs nutzten. Und dazu gehört auch, dass Augsburg schon lange eine funktionierende Trinkwasserversorgung besaß, als man davon im nahen München noch träumte. Dennoch forderte die Cholera auch in der Stadt am Lech viele Todesopfer. Darum suchte man nach reinem Trinkwasser. Man fand es im Lechtal, wo das Wasserwerk entstand. Ein spannendes Kapitel nicht nur in der Historie Augsburgs, sondern auch ein faszinierender Abschnitt in der Geschichte der Wassertechnik und des Trinkwassers.

Autorenportrait

Franz Häußler Geboren im Dezember 1940 im einstigen Pfarrhaus des Deutschen Ordens in Lauterbach an der Zusam, ist Franz Häußler seit 1955 Wahl-Augsburger. 30 Berufsjahre lang war er Korrektor. Seit den 1970er Jahren befasst sich Häußler mit Augsburg. Das Forschen und Sammeln waren zunächst ein Hobby - zum Publizieren bedurfte es 1980 der Aufforderung eines Zeitungsredakteurs. Tausende Zeitungsbeiträge und Bilder folgten. 1984 leitete Gernot Römer, der Chefredakteur der "Augsburger Allgemeinen", das "Büchermachen" in die Wege. Heute basiert Franz Häußlers Arbeit als der anerkannte Spezialist der Augsburger Stadthistorie über das Quellenstudium in Bibliotheken und Archiven hinaus auf einer eigenen umfangreichen Augustana-Bibliothek und auf ungezählten Notizen zu unterschiedlichsten stadtgeschichtlichen Themen. Seit mehr als 30 Jahren wachsen die Bildbestände der "Sammlung Häußler": Sie enthält über 6000 Fotos, 1800 Postkarten und 1700 Dias von Augsburg. Die Motive dienen der Illustration von Zeitungsbeiträgen und Büchern zu Augsburgs Geschichte von der Römerzeit bis zur jüngsten Vergangenheit. Häußlers Veröffentlichungen - großteils in Zeitungsserien - zu Themen wie Wasser (Lech, Trinkwasser, Wasser als Wirtschaftsmotor), Marktwesen, Fotografie und Bildpostkarten und nicht zuletzt zur Industriegeschichte Augsburgs geht jeweils fundierte Quellenforschung voraus. Von Franz Häußler erschienen in Buchform u.a. "Augsburg - alte Stadt mit Kriegsnarben" (1984), "Augsburg-Album" (1990), "Augsburg 1930 bis 1955" (1993), "Marktstadt Augsburg" (1998), "Die Kaisermeile" (2000), "Augsburgs Tore" (2002) und "Fotografie in Augsburg 1839 bis 1900" (2004) und "Luftfahrtstadt Augsburg" (2010). Häußler war außerdem an zahlreichen Ausstellungen sowie am Museum im "Weltkriegsbunker in der Fuggerei" und am "Lechmuseum Bayern" im Wasserkraftwerk Langweid (jeweils 2008) beteiligt. Der Autor hielt Vorträge beim Historischen Verein sowie im Stadtarchiv Augsburg, arbeitete außerdem maßgeblich bei Fernsehdokumentationen des Bayerischen Rundfunks - "Augsburg im Bombenkrieg" (2004) und Trümmerjahre" (2005) - sowie an vier weiteren TV-Produktionen zur Geschichte Augsburgs mit. Die Verleihung der städtischen Verdienstmedaille "Für Augsburg" (2006) ist die offizielle Anerkennung der Stadt für Franz Häußlers langjährige Arbeit.

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