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EXIT

Wohlstand ohne Wachstum

Heidenreich, Gert / Rückemann, Oliver
Erschienen am 10.08.2010
9,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942402019
Sprache: Deutsch

Beschreibung

Die ewige Jagd nach Wirtschaftswachstum und materieller Wohlstandsmehrung ist in den früh industrialisierten Ländern an kaum überwindbare Grenzen gestoßen. Sie fortzusetzen ist deshalb sinnlos. Das aber heißt: Jeder Einzelne und die Gesellschaft als Ganzes sind nicht nur frei, sondern auch gefordert, neue, zukunftsfähige Ziele zu verfolgen. Das ist die zentrale Botschaft von Meinhard Miegel in seinem Buch EXIT. Fachlich kompetent und sprachlich brillant zeigt er, wie es von nun an weitergehen könnte und sollte. Seine Überlegungen sind tiefschürfend, seine Argumente überzeugend. Aber sie sind nie akademisch trocken. Vielmehr vermittelt er sie höchst anschaulich und mit bemerkenswerter Leichtigkeit. Unterstützt wird er hierin von Gert Heidenreich, der durch seine große Sprachkunst dem Text zusätzlich Transparenz und Farbigkeit verleiht. Gekonnt führt er den Hörer auch durch solche Kapitel, die unvertrautes Gedankengut enthalten.

Autorenportrait

Meinhard Miegel wurde 1939 in Wien geboren und studierte nach dem Abitur, das er 1957 in Bad Langensalza ablegte, zunächst zwei Semester Musik an der Musikhochschule Weimar. Nach seiner Flucht in die Bundesrepublik begann er 1958 mit dem Studium der Soziologie und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. 1959 ging er nach Washington D.C. und erwarb dort 1961 den Bachelor of Arts. Von 1961 bis 1966 studierte er in Frankfurt am Main und Freiburg Rechtswissenschaften, Philosophie und Volkswirtschaftslehre. 1966 legte er das 1. und 1969 das 2. juristische Staatsexamen ab. 1967 wurde er zum Dr. iur. utr. promoviert. Er war von 1977 bis 2008 Leiter des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft in Bonn (IWG), das er zusammen mit Kurt Biedenkopf gegründet hat. Seit 2007 ist er Vorstandsvorsitzender des „Denkwerk Zukunft - Stiftung kulturelle Erneuerung“ in Bonn, Beiratsmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen und ständiger Berater von Politik und Wirtschaft. Darüber hinaus ist er seit 2008 Beiratsmitglied der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen. 1992 wurde Meinhard Miegel als außerplanmäßiger Professor an die Universität Leipzig berufen, wo er bis 1998 lehrte und das Zentrum für internationale Wirtschaftsbeziehungen leitete. Dieses Zentrum ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung, die die politisch-historischen Rahmenbedingungen und die soziokulturellen Einflüsse des wirtschaftlichen Wandels in Mittel- und Osteuropa erforscht. Autor der Bestseller Die deformierte Gesellschaft (2002) und Epochenwende (2005). Für seine Werke erhielt er bislang folgende Auszeichnungen: Cicero-Preis (1995) Schaderpreis (2000) Corine (2002) Hanns Martin Schleyer-Preis (2004) Theodor-Heuss-Preis (2005)

Rezension

Stimmen zum Originalbuch:'Unsere Debatten über die Zukunft des Sozialstaats kranken zumeist daran, dass Sie nur an der Oberfläche kratzen. Meinhard Miegel versteht es in seinem neuen Buch meisterhaft und sprachlich brillant, zu der wirklich großen Frage vorzudringen: Wie sieht künftig der Wohlstand in einer Gesellschaft aus, die nicht mehr auf automatisches Wachstum setzen kann und will? Miegels Antworten sind radikal und äußerst bedenkenswert.'Thomas Schmid, Herausgeber WELT-Gruppe 'Seine Analyse liefert einen wichtigen Denkanstoß, der eine vertiefte Auseinandersetzung verdient. Es ist ein kraftvolles Buch, das von der sorgfältigen Argumentation und dem souveränen Erzählstil des Autors lebt.'Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Philipp Krohn, 08.03.2010 'Das Neue an Meinhard Miegels Buch ist, dass er zweierlei zusammenführt: die umweltorientierte Kapitalismuskritik mit dem wertorientierten Kulturpessimismus einer erschöpften Gesellschaft.'ZEIT LITERATUR / März 2010 'Das Thema ist flächenbrandaktuell … Ein Buch, das die gegenwärtige Gesamtmisere gut erklärt und zum (Rück-)Besinnen auffordert.'Manager Magazin, 4/2010'Wer die nationale Selbstbezogenheit … unserer … Diskussionskultur im Auge hat, wird mit Freude vermerken, dass hier einer weit über unseren nationalen Tellerrand hinaus schaut. Miegel denkt global.'Deutschlandradio Kultur, Peter Merseburger,18.4.2010

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