Menschenwürde als Topos im Völkerrecht.
Eine Untersuchung zur juristischen Argumentation auf supranationaler Ebene aus rhetorisch-empirischer Perspektive., Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel 204
Erschienen am
08.11.2023, 1. Auflage 2023
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783428188352
Sprache: Deutsch
Umfang: 257 S., 17 s/w Illustr., 19 s/w Tab., 36 Illustr.,
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Das Ziel dieses Buchs ist es darzustellen, dass die Menschenwürde auch in der internationalen Rechtspraxis als Topos betrachtet werden kann. Es soll verdeutlicht werden, dass die Betrachtung der Menschenwürde als Topos andere Dimensionen ihres Gebrauches in dem Argumentationsverfahren aufdeckt, die für die Bestimmung ihres Inhalts innerhalb des Rechtsdiskurses von Bedeutung sind. Der erste Teil schlägt eine Annäherung der Topik an die juristische Argumentation vor. Der zweite Teil befasst sich mit der Untersuchung verschiedener Fälle über Menschenwürde. Im dritten Teil wird eingehend die These untersucht, inwiefern die Menschenwürde auch im Völkerrecht als Topos gelten kann. Bezüglich des vorherrschenden Skeptizismus in der Rechtslehre wird die Position bekräftigt, dass die Menschenwürde durchaus in der Lage ist, das Vorgehen der internationalen Gemeinschaft normativ zu rechtfertigen und zu gestalten.
Autorenportrait
Fabiana O. Pinho promovierte mit summa cum laude im Bereich des Völkerrechts und der Rechtstheorie im Rahmen eines binationalen Promotionsverfahrens zwischen der Universität von São Paulo (Brasilien) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Deutschland). Im Laufe des Doktorats erhielt sie ein Stipendium von der FAPESP und eine Forschungsförderung vom DAAD während ihres Aufenthaltes am Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht an der CAU zu Kiel. Davor absolvierte sie ein Jurastudium an der Universität von São Paulo. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Rechtstheorie, juristische Argumentation und Rhetorik, Völkerrecht, Menschenrechte sowie internationale Gerichtshöfe.